Hundeschule und Verhaltensberatung vor Ort und Online

Dein Hund, dein Partner, dein Team – Teamgerecht mit Hund

Stell dir vor, du verstehst deinen Hund in jeder Situation und stärkst eure Bindung nachhaltig.

Teamgerecht mit Hund ist anders: Ich bin keine traditionelle Hundeschule mit festem Hundeplatz und starren Stundenplänen.

Stattdessen bekommst du bei mir in Leverkusen und den umliegenden Städten wie Köln, Langenfeld, Monheim am Rhein und Düsseldorf ein individuelles, ganzheitliches und absolut bedürfnisorientiertes Hundetraining. Dabei berücksichtige ich alle Aspekte des Wohlbefindens deines Hundes – körperlich, emotional und verhaltensbezogen. Ob es sich um einen sensiblen Angsthund, einen energiegeladenen Hütehund mit besonderen Anlagen oder um die Herausforderungen des Alltags mit deinem Hund handelt: Ich zeige dir, wie du euer Training effizient und nachhaltig gestaltest. Suchst du nach einem Training, das euch wirklich Spaß macht und perfekt zu euch passt? Bei Teamgerecht mit Hund bekommst du maßgeschneidertes 1:1 Training (Einzeltraining) direkt vor Ort. Wir konzentrieren uns ganz auf die individuellen Bedürfnisse von dir und deinem Hund und sorgen dafür, dass jede Einheit nicht nur produktiv, sondern auch mit viel Freude verbunden ist!


Individuelle Welpen- und Junghundebegleitung im häuslichen Umfeld ist ein weiterer wichtiger Bestandteil meiner Arbeit.


Voller Terminkalender, extreme Hitze, strömender Regen? Kein Problem! Mein flexibles Online-Hundetraining spart dir Zeit und lässt dich bequem von zu Hause aus trainieren – wann und wo es dir passt. Durch interaktive Live-Video-Sessions oder individuelle Trainingsvideos begleite ich euch Schritt für Schritt und da zu absolut fairen Preisen.

Auch wenn du nicht aus dem Rheinland kommst und Unterstützung für deinen Hüte- oder Angsthund suchst, helfe ich dir gerne online. Gemeinsam finden wir den besten Weg, um eure Ziele zu erreichen. Diese oft missverstandenen, sensiblen Vierbeiner liegen mir besonders am Herzen und benötigen eine ganz besondere Begleitung.


Neuigkeiten und Trainingsangebote im Überblick!!!

In diesem Zeitraum findet kein Training statt:

Vom 18.09 - 12.10.2025



Fortlaufende Termine:



Kursangebote:

        Start: 20.10.2025 um 17:00 Uhr

        Start: 19.10.2025 um 10:00

Mein Versprechen:

Mit deiner Bereitschaft zur Mitarbeit sind fast alle deine Ziele erreichbar. Wir werden gemeinsam Veränderungen schaffen, die eurer Zusammenleben bereichern.

Weniger ist mehr: "Dein tägliches Engagement in den Bereichen, die dir wichtig sind führen zum Erfolg. Weniger, dafür gezielte Einheiten machen den Unterschied."


Mein Fokus:
  • Starke Mensch-Hund-Beziehung: Ich helfe dir, eine tiefe Verbindung zu deinem Hund aufzubauen, die auf Vertrauen und Verständnis basiert.
  • Praktische Lösungen für den Alltag (short and simple): Gemeinsam entwickeln wir Trainingsstrategien, die du leicht in deinen Alltag integrieren kannst – flexibel und individuell.
  • Vielfältige Motivation & Bedürfnisorientierung: Ich zeige dir, dass Motivation mehr ist als nur Leckerlis. Wir nutzen eine breite Palette an positiven Verstärkern, die auf die individuellen Vorlieben und Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt sind. Ich weiß, wie frustrierend es sein kann, wenn dein Hund unerwünschtes Verhalten zeigt. Häufig liegt die Ursache dafür in unerfüllten Bedürfnissen. Gemeinsam finden wir heraus, welche Bedürfnisse dein Hund hat, und entwickeln Strategien, um diese zu erfüllen. Dabei behalten wir stets eure gemeinsamen Trainingsziele im Blick.
  • Spezialisierung auf Angsthunde und Hütehunde: Individuelle Trainingspläne, die auf die Besonderheiten dieser Hunde eingehen – vor Ort oder als Online-Hundetraining.


Was dich bei mir erwartet:
  • 1:1 Training (Einzeltraining): Volle Aufmerksamkeit für dich und deinen Hund – für maximale Fortschritte - vor Ort und online.
  • Verhaltensberatung: Umfassende Unterstützung bei Verhaltensproblemen, insbesondere bei Angsthunden – auch online möglich.
  • Förderung von erwünschten Verhalten: In Training konzentrieren wir uns auf erwünschtes Verhalten.
  • Flexible Trainingsgestaltung: Ich komme zu dir nach Hause oder wir trainieren an Orten, die für deinen Hund relevant sind. Oder du nutzt meine umfangreichen Online-Angebote, die gerade bei Hunde mit Ängste, den Start in Training erheblich erleichtern können.
  • Online-Unterstützung: Ergänzende Online-Pakete und Beratung für flexibles Lernen – wann und wo du willst.
  • Workshops: Lernen in der Gruppe und praktische Übungen zu verschiedenen Themen.
  • Parcourtraining -gezielte Bodenarbeit: Förderung der Kommunikation, Beweglichkeit und des Körperbewusstseins deines Hundes 
  • Welpen- und Junghundbegleitung: Individuell gestaltetes Welpen- u. Junghundtraining, das genau auf eure  Bedürfnisse und Lebensumstände abgestimmt ist - vor Ort oder als Online-Hundetraining

Lass uns gemeinsam loslegen!

Kontaktiere mich für ein unverbindliches Erstgespräch oder entdecke meine Online-Angebote.

Ich freue mich darauf, dich und deinen Hund kennenzulernen!


Qualität und Transparenz

Als Fördermitglied des Internationalen Berufsverbandes der Hundetrainer:innen und Hundeunternehmer:innen (IBH) e.V. und Mitglied der Initiative für gewaltfreies Hundetraining, verpflichte ich mich zu einem verantwortungsvollen und wertschätzenden Umgang mit Mensch und Hund. Mein Training orientiert sich an deren Leitbild und Verhaltenskodex.


Teamgerecht en blog

von Patricia Karow 25. Juli 2025
Die Welpenzeit ist eine ganz besondere Phase, in die wir als Hundebesitzer viel Herzblut stecken. Oft ist der Wunsch nach dem "perfekten" Hund riesig, und manchmal geraten wir dabei in eine Falle: Der Welpe muss alles lernen, alles können, am besten sofort. Doch halt! Dein Welpe ist kein Dauerläufer – und er muss auch nicht nach einem Welpenkurs "fertig" sein! Das Baby-Gehirn deines Welpen braucht Zeit und Ruhe! Auch wenn der kleine Kerl auf uns Menschen schon so "fertig" und neugierig wirkt – sein Gehirn ist das eines Babys! Es braucht ausreichend Zeit und vor allem Ruhe, um sich gesund entwickeln zu können. Bei neuen Erfahrungen geht es immer um Qualität statt Quantität. Überforderung ist kontraproduktiv und kann negative Verknüpfungen schaffen. Gehe daher immer planvoll und bedacht vor, statt deinen Welpen blind ins nächste Abenteuer zu stürzen. Was bedeutet Sozialisierung wirklich? Sozialisierung ist kein Marathon durch unzählige Reize, sondern bedeutet schlicht und einfach: Dein Welpe lernt, sicher und entspannt mit den Anforderungen zurechtzukommen, die das Leben so mit sich bringt. Dazu gehört: Sich in seiner Umgebung und Umwelt zurechtfinden. Gelassen bleiben bei anderen Hunden oder fremden Menschen. Keine Angst vor ungewohnten Geräuschen und fremden Untergründen haben. All das sollte der kleine Hund immer in seinem Tempo und ohne Zwang kennenlernen dürfen – und ganz wichtig: mit guten Emotionen verknüpfen. Das größte Risiko bei der Sozialisierung ist, dass du es zu gut meinst und dein Welpe mit neuen Reizen überflutet wird! Weniger ist mehr: So vermeidest du Überforderung Stressanzeichen erkennen: Dein Welpe gähnt, hechelt, dreht den Kopf weg, züngelt, läuft einen Bogen oder schnüffelt übermäßig? Das sind klare Signale für Stress. Der Knirps braucht jetzt eine Pause! Schlaf ist das A und O: Nach jeder neuen Erfahrung braucht dein Welpe Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten. Ein ruhiger, ungestörter Schlafplatz und feste Ruhezeiten sind dafür unverzichtbar. Sein Gehirn läuft auf Hochtouren, und Schlaf ist essenziell, um optimal zu lernen und sich zu entwickeln. Sei sein Ankerpunkt: Die Umwelt kann sehr bewegend und manchmal auch beängstigend sein. Sei der sichere Hafen: Dein Welpe braucht dich als Fels in der Brandung. Wenn er unsicher oder ängstlich ist, ist Schutz und Trost absolut erlaubt und sogar wichtig! Das stärkt eure Bindung und gibt ihm die nötige Sicherheit, die Welt weiterhin zu erkunden. Dein Welpe lernt: "Bei dir bin ich sicher, egal was passiert.“ Und ja: Kleine Hunde dürfen auf den Arm genommen werden, und ein Hundewagen oder Fahrradanhänger sind weitere Möglichkeiten, dem kleinen Hund Schutz zu bieten. Das ist keine Schwäche, sondern Fürsorge. Klare Prioritäten setzen! ✅ Mache dir Gedanken, was für euer gemeinsames Leben wirklich wichtig ist. Was ist bei euch zu Hause erlaubt und was nicht? Welche Regeln sind dir wirklich wichtig, die du konsequent, aber freundlich umsetzen kannst? An welche Geräuschkulisse muss er sich gewöhnen? Welche Haushaltsgeräte werden zu hören sein? Welche Pflegemaßnahmen sollte dein Hund kennenlernen? Das Leben ist bunt und bei jedem anders. Sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen, lohnt sich immer. Egal, was du machst: immer achtsam, Schritt für Schritt, ohne Druck und mit positiven Emotionen. Gute Sozialkontakte bewusst auswählen Wähle die Sozialkontakte deines Welpen bewusst aus! Kurze, positive Begegnungen mit gut sozialisierten Hunden und freundlichen, achtsamen Menschen sind Gold wert. Wenn du unbedingt eine Welpenspielgruppe besuchen willst, schaue sie dir vorab gut an. Herrscht dort Chaos und alle Welpen kugeln ineinander, dann lasse es lieber, denn dein Welpe lernt dort nichts Gutes. Die Gefahr von Fehlverknüpfungen in Verbindung mit Artgenossen ist sehr groß. Jede Begegnung im Alltag kann zur Sozialisierung genutzt werden, wenn du aufmerksam bist und auf die Körpersprache deines Welpen und auf die Körpersprache des anderen Hundes achtest, denn nicht jeder Hund ist gut im Umgang mit Welpen. Belohne, was du sehen willst! ✨ Konzentriere dich darauf, Verhalten, von dem du mehr sehen möchtest, aktiv zu belohnen. Belohne jedes ruhige, entspannte oder angepasste Verhalten. Dafür kannst du alles nutzen, was dein Welpe am liebsten mag – Futter, Lob, ein kurzes Spiel. So lernt er, dass sich gutes Verhalten lohnt und festigt sich im Gehirn. Bleib gelassen: Gib deinem Hund seine Zeit! ⏳ Jeder Hund ist anders und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Hab Geduld! Lass ihm die Zeit, die er braucht. Ein entspannter, freundlicher Umgang stärkt sein Vertrauen und macht ihn zu einem selbstsicheren Begleiter, der sich in der Welt zurechtfindet. Achtsame Sozialisierung ist ein individueller Prozess, der sich an deinem Welpen orientiert. Setze die richtigen Prioritäten, sei geduldig und vermeide Überforderung. Gib deinem Hund die Zeit und die positiven Erfahrungen, die er braucht. Dann wird aus deinem Welpen ein glücklicher, entspannter und selbstsicherer Hund fürs Leben! Du brauchst Unterstützung mit deinem Welpen und interessierst dich für eine individuelle Welpenbegleitung? Melde dich gerne bei mir!
von Patricia Karow 13. Juli 2025
Mit den Jahren wird aus einen energiegeladenen Welpen ein treuer Senior, dessen Bedürfnisse sich schleichend, aber grundlegend wandeln. Als Hundeverhaltensberaterin und Bezugsperson eines Seniors weiß ich sehr genau vor welchen neuen Herausforderungen man steht, wenn der Hund ins Seniorenalter kommt. Es ist eine Phase voller Liebe und Fürsorge, die jedoch auch eine Phase der Sorgen ist und ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Anpassungsfähigkeit von uns erfordert. Gesundheitliche Veränderungen verstehen: Eines der offensichtlichsten Anzeichen des Alters sind die gesundheitlichen Aspekte. Häufige Begleiterscheinungen, mit denen du konfrontiert werden könntest, sind: 🐾 Arthrose und Gelenkprobleme: Viele alte Hunde leiden unter schmerzhaften Gelenkerkrankungen. Das äußert sich bei deinem Hund vielleicht in einem steifen Gang, Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Treppensteigen und einer verminderten Freude an Bewegung. 🐾 Nachlassende Sinnesleistungen: Das Hör- und Sehvermögen deines Hundes kann nachlassen, was zu Unsicherheit in bekannten Umgebungen oder Schreckhaftigkeit führen kann. 🐾 Inkontinenz: Eine Schwächung der Muskulatur oder organische Ursachen können zu unkontrolliertem Urin- oder Kotabsatz führen 🐾 Zahnprobleme: Regelmäßige Zahnpflege ist essenziell, um Schmerzen und Entzündungen zu vermeiden, die sich auf den gesamten Organismus auswirken können. 🐾 Kognitive Dysfunktion (Hunde-Demenz): Ähnlich wie beim Menschen kann dein alter Hund Symptome wie Desorientierung, veränderte Schlafgewohnheiten, Unsauberkeit oder verminderte Interaktion zeigen. Verhaltensänderungen erkennen und richtig reagieren. Gesundheitliche Einschränkungen beeinflussen unweigerlich das Verhalten deines Hundes. So kann er unter anderem: 🐾 Reizbarer werden: Schmerzen oder Unsicherheit können dazu führen, dass ein sonst friedlicher Hund empfindlicher auf Berührungen oder Annäherungen reagiert. 🐾 Rückzugsverhalten zeigen: Dein Hund zieht sich vielleicht zurück und sucht weniger den Kontakt, wenn er Schmerzen hat oder sich unwohl fühlt. 🐾 Veränderte Schlaf-Wach-Rhythmen entwickeln: Tag und Nacht können sich vertauschen, was für eure gesamte Familie anstrengend sein kann. 🐾 Anhänglicher werden: Andere Hunde suchen im Alter vermehrt die Nähe ihrer Bezugspersonen, um sich sicher zu fühlen. Den Alltag anpassen: Praktische Tipps für dich als Halter. Um deinem alten Hund die bestmögliche Lebensqualität zu bieten, sind oft kleine Anpassungen im Alltag Gold wert: ➡️ Tierärztliche Betreuung: Regelmäßige Check-ups sind wichtiger denn je. Frühzeitiges Erkennen und Behandeln von Altersleiden kann das Wohlbefinden deines Hundes erheblich steigern. Sprich mit deinem Tierarzt über Schmerzmanagement und unterstützende Therapien z.B Physiotherapie. ➡️ Barrierefreiheit im Zuhause: Rampen für Betten oder Sofas, rutschfeste Unterlagen und leicht zugängliche Wasser- und Futternäpfe erleichtern deinem Hund das Leben. ➡️ Angepasste Spaziergänge: Lieber mehrere kurze Spaziergänge statt weniger langer Runden. Achte auf die Signale deines Hundes und überfordere ihn nicht. ➡️ Mentale Stimulation: Auch alte Hunde brauchen geistige Beschäftigung. Leichte Schnüffelspiele, bekannte Signale oder kurze, ruhige Trainingseinheiten halten den Geist fit. ➡️ Geduld und Verständnis: Das Wichtigste ist, deinem Hund mit Geduld und viel Verständnis zu begegnen. Veränderungen im Verhalten sind oft ein Hilferuf und keine böse Absicht. Das Altern unserer Hunde ist ein natürlicher Prozess, der dich als Halter vor neue Herausforderungen stellt. Doch mit Wissen, Aufmerksamkeit und sinnvoller Anpassung kannst du deinem Hund einen würdevollen und erfüllten Lebensabend ermöglichen. Hast du Fragen zum Verhalten deines alten Hundes oder benötigst du individuelle Unterstützung? Gerne stehe ich euch zur Seite. #Hundeliebe #Hund #Hundeleben #Seniorenhund #AlterHund #HundeSenioren #AlteHunde #hundeinleverkusen #seniorenliebe #Hundegesundheit #Hundeverhalten #Hundepflege #ArthroseHund #hundetipps #Hundeverhaltensberatung #Hundeverhaltensberaterin #Hundecoach #Tierverhalten #Expertentipp
von Patricia Karow 24. Juni 2025
Der Border Collie – ein Name, der bei vielen sofort Bilder von weiten Feldern, wachsamen Augen und unglaublicher Intelligenz hervorruft. Diese Rasse, bekannt für ihre herausragenden Hütefähigkeiten, hat sich einen festen Platz in den Herzen von Hundeliebhabern weltweit erobert. Doch ein Border Collie ist mehr als nur ein schöner Hund; er ist ein komplexes Wesen mit spezifischen genetischen Anlagen, einem einzigartigen Wesen und ganz besonderen Bedürfnissen. Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir einen Border Collie in dein Leben zu holen, lies unbedingt weiter! Die Genetik hinter dem Genie: Was einen Border Collie ausmacht Die Geschichte des Border Collies ist eng mit den schottischen und englischen Grenzen (daher der Name "Border") verbunden, wo sie über Jahrhunderte für die Schafhaltung gezüchtet wurden. Diese selektive Zucht hat ihre Genetik maßgeblich geprägt: Hüteinstinkt: Der tief verwurzelte Hüteinstinkt ist das herausragendste Merkmal des Border Collies. Er ist genetisch bedingt und manifestiert sich in einem starken Wunsch, Dinge zu kontrollieren und zu "sammeln". Dies zeigt sich nicht nur an Schafen, sondern oft auch an Kindern, anderen Haustieren oder sogar Gegenständen. Intelligenz und Lernfähigkeit: Border Collies gehören zu den intelligentesten Hunderassen der Welt. Sie sind in der Lage, eine Vielzahl von Signalen und Tricks schnell zu lernen. Diese hohe Auffassungsgabe ist ebenfalls genetisch verankert und resultiert in einem enormen Bedürfnis nach geistiger Stimulation. Körperliche Ausdauer: Sie wurden für lange Arbeitstage unter oft rauen Bedingungen gezüchtet. Ihre Genetik verleiht ihnen eine beeindruckende Ausdauer und Agilität, die für ihre Hütearbeit unerlässlich ist. Potenzielle Erbkrankheiten: Wie viele Rassen sind auch Border Collies prädisponiert für bestimmte Erbkrankheiten. Dazu gehören unter anderem Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellenbogendysplasie (ED), Collie Eye Anomaly (CEA) und das MDR1-Gendefekt (Multidrug Resistance 1). Seriöse Züchter lassen ihre Zuchttiere auf diese Krankheiten testen, um die Weitergabe zu minimieren. Charakter und Eigenschaften: Ein Wirbelwind aus Intelligenz und Energie Der Border Collie ist ein Hund voller Widersprüche: sensibel und doch robust, verspielt und doch ernsthaft bei der Arbeit. Arbeitsfreude: Ihre größte Freude ziehen Border Collies aus einer Aufgabe. Ob Hüten, Agility, Obedience oder Dogdancing – sie blühen auf, wenn sie gefordert werden und einen Sinn in ihrer Beschäftigung sehen. Intelligenz und Problemlösung: Ihre hohe Intelligenz bedeutet, dass sie schnell lernen, aber auch schnell Langeweile entwickeln können. Sie sind ausgezeichnete Problemlöser und können ohne ausreichende Beschäftigung kreative (und manchmal unerwünschte) Wege finden, sich selbst zu beschäftigen. Sensibilität: Viele Border Collies sind sehr sensibel auf Stimmungen und Reize in ihrer Umgebung. Sie können empfindlich auf laute Geräusche, plötzliche Bewegungen oder Spannungen im Haushalt reagieren. Eine ruhige, konsequente und positive Erziehung, die die Bedürfnisse des Border Collies berücksichtig ist hier essenziell. Bindung an ihre Familie: Sie bauen eine sehr enge Bindung zu ihren Menschen auf und sind äußerst loyal. Sie möchten am liebsten immer bei ihrer Familie sein und sind keine Hunde, die man lange alleine lassen sollte. Jagdtrieb: Trotz ihres Hüteinstinkts können Border Collies auch einen ausgeprägten Jagdtrieb entwickeln, insbesondere wenn dieser nicht kontrolliert wird. Bedürfnisse: Mehr als nur Gassi gehen um den Häuserblock. Ein Border Collie ist kein Hund für Couchpotatoes. Seine Bedürfnisse gehen weit über die grundlegende Versorgung hinaus und sind ein wichtiger Baustein, damit der Hund lernen kann zur Ruhe kommen: Körperliche Auslastung: Wie intensiv die tägliche Bewegung sein muss, hängt natürlich von Individuum selbst ab. Aber sie beinhaltet nicht nur Spaziergänge, sondern auch Freilauf, als Begleiter während des Joggings, Apportierspiele, Hundesport u.ä. Sie sind keine Hunde für kleine Wohnungen in der Innenstadt ohne ausreichend Bewegungsmöglichkeiten. Geistige Auslastung: Dies ist der vielleicht wichtigste Aspekt. Ein unterforderter Border Collie wird schnell Verhaltensprobleme entwickeln. Denkspiele, Erlernen neuer Tricks, Obedience, Agility oder Hütearbeit (wenn möglich) sind unerlässlich, um ihren Geist zu fordern. Kurze, intensive Trainingseinheiten sind oft effektiver als lange, monotone Spaziergänge. Konsequente Erziehung: Aufgrund ihrer Intelligenz und Sensibilität benötigen Border Collies eine klare, konsequente, positive und bedürfnisorientierte Erziehung. Sie reagieren schlecht auf Härte und Grobheit. Eine gute Sozialisierung ist ebenfalls entscheidend, um sie zu ausgeglichenen Hunden zu machen und sehr wichtig im Hinblick auf Begegnungen mit anderen Hunden. Die geduckte Haltung und der starre Blick kann sehr problematisch für andere Hunde sein. Auch sollte Bedacht werden, dass der Border Collie nicht dazu gemacht ist seinen Wirkungskreis zu verlassen, um fremden Hunden "Hallo" zu sagen. Soziale Interaktion: Sie sind einfach Hunde, die den Kontakt zu ihren Menschen brauchen. Sie möchten aktiv am Familienleben teilhaben und sind nicht gerne lange alleine. Solltest du lange Arbeitstage haben ist der Border Collie nicht der richtige Begleiter. Fellpflege: Je nach Haarlänge (glatt oder mittellang) benötigen Border Collies regelmäßiges Bürsten, besonders während des Fellwechsels, um Verfilzungen vorzubeugen. Worauf zukünftige Halter achten sollten: Die richtige Entscheidung treffen Die Entscheidung für einen Border Collie sollte gut überlegt sein. Hier sind einige wichtige Punkte, die zukünftige Halter beachten sollten: Hast du genug Zeit? Ein Border Collie benötigt täglich mehrere Stunden deiner ungeteilten Aufmerksamkeit für Bewegung, Training und Beschäftigung. Wie bereits erwähnt, wenn du beruflich stark eingebunden bist oder wenig Freizeit hast, ist dies nicht die richtige Rasse für dich. Bist du bereit für geistige Herausforderungen? Kannst du die intellektuellen Bedürfnisse des Hundes erfüllen? Hast du Spaß daran, neue Dinge zu lernen und deinen Hund geistig zu fordern? Verfügst du über ausreichend Platz und Zugang zu Freiflächen? Es muss nicht zwingend ein Haus mit Garten sein aber ein Border Collie fühlt sich mit Zugang zu viel Auslauf wohler als in einer kleinen Stadtwohnung. Bist du bereit für eine konsequente, positive und bedürfnisorientierte Erziehung? Hast du die Geduld und das Wissen, um diesen intelligenten Hund richtig zu erziehen? Der Besuch einer Hundeschule oder einen spezialisierten Trainer ist für Menschen mit Border Collies fast unerlässlich. Kannst du mit dem Hüteinstinkt umgehen? Sei dir bewusst, dass der Hüteinstinkt sich nicht nur an Schafen, sondern auch an anderen Dingen zeigen kann. Dies erfordert oft Management und Training. Bist du dir über potenziellen Kosten bewusst? Neben Futter und Grundausstattung fallen Kosten für Tierarztbesuche, Hundesteuer, Hundeschule, Hundesport und Tierkrankenversicherung an. Wähle einen seriösen Züchter. Ein guter Züchter kennt seine Hunde. Er testet seine Zuchttiere auf Erbkrankheiten, legt Wert auf Sozialisierung der Welpen und kann schon recht früh sehen, ob der Hund in dein Leben passen könnte. Er steht dir auch nach dem Kauf mit Rat und Tat zur Seite. Natürlich kannst du auch einen Border Collie aus dem Tierschutz ein zu Hause schenken, dies kann sogar ein Vorteil sein, da die Hunde meist erwachsen sind und man um die Eigenschaften des Hundes weiß, was bei der Vermittlung enorm hilfreich ist. Egal für was du dich entscheidest, kaufe niemals einen Border Collie aus einer unseriösen Quelle! Alternativen prüfen: Wenn du die Anforderungen eines Border Collies nicht erfüllen kannst, gibt es andere Rassen, die eventuell besser geeignet sind und weniger extrem in ihren Bedürfnissen sind. Fazit: Ein Partner fürs Leben – aber nur für die Richtigen Der Border Collie ist ein außergewöhnlicher Hund – intelligent, loyal und voller Energie. Für Menschen, die bereit und in der Lage sind, seinen spezifischen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist er ein wunderbarer und unvergleichlicher Partner. Er wird dich täglich herausfordern, aber auch unendlich viel Freude und Liebe in dein Leben bringen. Doch bedenke: Ein Border Collie ist kein Statussymbol, sondern ein Lebewesen mit hohen Ansprüchen, dessen Wohl in deinen Händen liegt. Treffe deine Entscheidung mit Bedacht und ausgiebiger Recherche, und du wirst einen treuen Freund fürs Leben finden. Du hast bereits einen Border Collie oder einen Hütehund und benötigst Unterstützung? Melde dich gerne bei mir?

    Teamgerecht mit Hund

Strukturiertes alltagstaugliches Training - gewaltfrei und fair



"Gewalt hat ihren Ursprung dort, wo Wissen aufhört und Verzweiflung ihren Anfang nimmt."

(Dr. Ute Blaschke-Berthold)