Schmerzen beim Hund: Welche Anzeichen sollten dich alarmieren?

Warum ist es wichtig, die Anzeichen von Schmerzen bei Hunden zu erkennen? 

Schmerzen können bei Hunden genauso wie bei Menschen auftreten, aber Hunde können ihr Unwohlsein oft nicht direkt mitteilen. Daher ist es entscheidend, die Anzeichen von Schmerzen bei deinem Hund zu erkennen, um ihm rechtzeitig helfen zu können. In diesem Blogartikel werde verschiedene Symptome und Verhaltensänderungen aufzeigen, die darauf hinweisen können, dass dein Hund Schmerzen hat. Es ist wichtig, diese Anzeichen zu kennen, um deinen Hund bestmöglich zu unterstützen und gegebenenfalls einen Tierarzt aufzusuchen.

Es liegt also an uns als Haltern, auf bestimmte Symptome und Verhaltensänderungen zu achten, um herauszufinden, ob unser Hund Schmerzen hat. Akute Schmerzen fallen in der Regel ehr auf als Chronischer Schmerz, der sich über einen längeren Zeitraum entwickelt hat. Wenn Schmerzen unbehandelt bleiben, können sie ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Das Verhalten des Hundes negativ beeinflussen sowie das Wohlbefinden des Hundes beeinträchtigen. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Anzeichen möglicherweise auf Schmerzen hinweisen könnten. 

Allgemeine Symptome, die auf Schmerzen beim Hund hinweisen können

Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass dein Hund Schmerzen hat. Ein häufiges Symptom ist eine Verhaltensänderung. Wenn dein Hund zum Beispiel plötzlich aggressiv oder ängstlich wird, kann dies ein Hinweis auf Schmerzen sein. Auch Jammern, Winseln oder ständiges Lecken an bestimmten Körperteilen können Anzeichen von Schmerzen sein.
Körperliche Anzeichen wie Appetitlosigkeit, Erbrechen oder Durchfall sollten ebenfalls nicht ignoriert, werden vor allem beim Welpen nicht. Auch Probleme mit der Mobilität wie Lahmheit und Steifheit sind ein Indikator für mögliche Schmerzen beim Hund. Darüber hinaus können Auffälligkeiten am Fell auf der Haut oder an den Pfoten auf Verletzungen oder Entzündungen hinweisen.
Beobachte auch die Stimmung deines Hundes und seine Reaktionen auf Berührungen. Wenn er zum Beispiel bei einer Berührung zusammenzuckt oder ungewohnt empfindlich reagiert, kann dies ebenfalls ein Hinweis auf Schmerzen sein.
Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Hund anders auf Schmerzen reagieren kann und sich nicht immer offensichtliche Symptome zeigen müssen. Deshalb solltest du als Bezugsperson immer achtsam sein und bei Unsicherheiten einen Tierarzt konsultieren.

Verhaltensänderungen und körperliche Anzeichen als Hinweis auf Schmerzen 

Verhaltensänderungen als Hinweis auf Schmerzen

Neben den körperlichen Anzeichen können auch Verhaltensänderungen Hinweise darauf geben, dass dein Hund Schmerzen hat. Ein Hund, der normalerweise verspielt und aktiv ist, kann plötzlich lethargisch und zurückgezogen wirken. Oder er zeigt vermehrt Aggressivität oder Unverträglichkeit gegenüber Artgenossen und anderen Tieren oder Menschen. Auch ein gesteigertes Bedürfnis nach Nähe oder im Gegenteil verstärkte Distanzsuche können weitere Indikatoren sein.
Ein weiteres typisches Anzeichen für Schmerzen sind Veränderungen beim Fressverhalten und Trinkverhalten des Hundes. Appetitlosigkeit oder vermehrtes Trinken. 
Es ist wichtig, das Verhalten deines Hundes genau zu beobachten. Denn je früher Schmerzen behandelt werden, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie und schnelle Genesung deines Hundes.

Weitere mögliche Anzeichen können z.B sein:
  • wiederholt starkes Hecheln
  • schmatzen
  • jaulen, fiepen
  • kein Interesse die Umwelt zu erkunden
  • Signale werden nicht ausgeführt z.B Sitz, welches der Hund zuvor zuverlässig gezeigt hatte
  • Außergewöhnliches Meideverhalten/Beschwichtigungsverhalten
  • Der Hund weigert sich plötzlich z.B Treppen oder ins Auto zu steigen 
(Diese Auszählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)

Körperliche Anzeichen von Schmerzen beim Hund 

Körperliche Anzeichen von Schmerzen beim Hund sind oft ein deutlicher Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt. Dazu gehören beispielsweise eine veränderte Körperhaltung, ein steifer Gang oder auch Probleme beim Aufstehen und Hinlegen. Auch das Fell des Hundes kann einen Hinweis auf Schmerzen geben. Wenn der Hund vermehrt an einer Stelle leckt oder sich kratzt, könnte dies durchaus Anzeichen für Schmerzen sein. Allerdings sollte man bei solchen Symptomen auch immer andere Ursachen wie Parasitenbefall ausschließen. Auch Veränderungen im Fell wie Schuppenbildung oder Ausdünnung können ein Hinweis darauf sein, dass etwas nicht stimmt. Achte auch auf die Pfoten deines Hundes. Sind sie entzündet, gerötet. Hat er rissige Ballen oder auch Verletzungen zwischen den Zehen. Der Hund wird versuchen, diese schmerzhaften Stellen zu meiden und sich anders zu bewegen als gewohnt oder benagen oder lecken.
Probleme mit der Mobilität sind ein häufiges Anzeichen für Schmerzen beim Hund. Lahmheit und Steifheit können auf Verletzungen, Arthritis oder andere Erkrankungen hinweisen. Wenn dein Hund langsamer geht als sonst oder Schwierigkeiten hat, Treppen zu steigen oder auf Möbel zu springen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass er Schmerzen hat. Auch wenn dein Hund nach dem Aufstehen steif ist oder sich nicht mehr so leicht bewegen kann wie früher, solltest du aufmerksam werden. Achte auch darauf, ob er seine Gelenke weniger belastet oder vermehrt humpelt. 

Weitere körperliche Veränderungen:
  • starkes Speicheln
  • Gewichtsveränderungen
  • Schweißpfoten
  • Stolpern
  • Zehenschleifen
  • Hoppelgang
  • Unsauberkeit
  • Zittern
  • angespannte Gesichtsmuskulatur (Schmerzgesicht)
(Diese Auszählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)

Veränderungen in der Stimmung und Reaktionen des Hundes auf Berührungen 

Veränderungen in der Stimmung und Reaktionen des Hundes auf Berührungen können ein weiterer Hinweis darauf sein, dass dein Hund Schmerzen hat. Wenn er normalerweise gerne gestreichelt wird, aber plötzlich zurückweicht oder sogar knurrt, wenn du ihn berührst, könnte dies darauf hinweisen, dass er Schmerzen hat. Auch wenn dein Hund normalerweise sehr entspannt ist und plötzlich unruhig oder nervös wird, kann das ein Anzeichen für Schmerzen sein.
Immer noch weit verbreitet sind Fehleinschätzungen aufgrund dessen, dass der noch rennt oder tobt und spielt. Leider führt das zu Missverständnissen und es wird dem Hund unterstellt zu schauspielern. Es ist wichtig zu beachten, dass Hunde unterschiedliche Toleranzen haben und nicht immer auf die gleiche Weise reagieren werden. Einige Hunde werden versuchen, ihre Schmerzen zu verbergen und sich zurückzuziehen. Andere können aggressiv reagieren oder sich übermäßig anhänglich zeigen.
Daher ist es wichtig, Änderungen im Verhalten deines Hundes genau zu beobachten und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Tierarzt kann deinen Hund untersuchen und feststellen, ob er tatsächlich schmerzt oder ob es andere Ursachen gibt. 
Auch der Gang zur Physiotherapeutin oder zum Physiotherapeuten und zur Osteopathin oder zum Osteopathen können hilfreich sein.

Insgesamt gilt: Je früher man Anzeichen von Schmerzen beim Hund bemerkt und behandelt, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Genesung. Also zögere nicht lange und suche frühzeitig einen Tierarzt auf!